Spätestens in dem Moment, als der Hausherr gedämpfte Lachsschnittchen auf Hummersößchen serviert, das Ganze an einem Bett von Reiswürfeln, die mit hausgemachter Pesto marmoriert sind, die diesem kulinarischen Gesamtkunstwerk etwas Spielerisches verleihen, wird mir klar: Ich bin hier nicht im IKEA-Haushalt gelandet. Das hier ist für Erwachsene.
Mein Gastgeber ist nicht nur einer der besten Hobbyköche, die mir je begegnet sind. Er ist auch einer der gefragtesten Designer, die es auf diesem Planeten gibt. Uli Petzld ist ein Lichtdesigner von Weltruf.

Powerteam: Kirsten und Uli Petzold.
Willkommen bei den Schönen und Reichen. Willkommen in Miami Beach!

Stille Nacht unter Palmen: Auf dem Anwesen des Gastgebers.
Dass schön und reich auch eine Herzensangelegenheit sein kann, die von innen strahlt, stellen meine Gastgeber jeden Tag aufs Neue unter Beweis. Die Liebenswürdigkeit, die mir diese Menschen in jeder Phase meines viertägigen Besuches entgegen bringen, ist schwer zu toppen.
Dabei ist es in erster Linie ein Arbeitsbesuch, der mich auf diese prächtige Privatinsel geführt hat, deren Bewohner dem Who-is-Who der Promi-Weltrangliste entstammen.
Um die Ecke residiert Phil Collins, ein paar Villen weiter die Enkeltochter der Getty-Dynastie. Schräg gegenüber von hier hatte bis vor kurzem Anna Kournikova ihr Domizil, die mit ihrem Tennis jahrelang die Massen begeisterte, insbesondere aber den Latino-Schnulzeur Enrique Iglesias.
Entschuldigung, aber ein bisschen Namedropping muss sein. Ohne Namen wäre diese Geschichte nur halb so schön.

So sieht’s aus, wenn der Designer kocht: Lachs, Hummer-Reduktion und Reis-Pesto-Würfel.
Deshalb soll an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben, dass der Mann, der den Aufkleber „Baby on Board“ kreiert hat, in einer der teuersten Villen von Miami überhaupt lebt.
Diese drei Wörter brachten ihm ein mehrfaches Hundert-Millionen-Vermögen ein. Da darf der Wert des Eigenheims dann auch gerne im mittleren zweistelligen Millionen-Bereich liegen.
Details wie diese kennt mein Gastgeber. Er hat die Villa des „Baby-on-Board“-Erfinders ins rechte Licht getaucht. Das ist sein Job. Dafür jettet er atemlos durch die Welt.

Einfahrt zur Privatinsel. Hier wohnen die Schönen und Reichen von Miami Beach.
Derweil sorgt Ehefrau Kirsten, in früheren Jahren ein angesagtes Model, dafür, dass der fliegende Gatte nicht die Bodenhaftung verliert. Wie denn auch, bei drei gut geratenen Söhnen, von denen jeder auf seine Art die Genialität für sich gepachtet hat?
Doch ich, der Bub aus Ummendorf, bin nicht von Montreal nach Miami gereist, um über Bankkonten und Barvermögen zu berichten. Dieser Besuch gilt in erster Linie einem Freund, der es geschafft hat, vom Kürschnerlehrling in die Championsleague des Lichtdesigns aufzusteigen.
Die sagenhafte Karriere dieses Mannes hat eine Biografie verdient. Daran arbeiten wir hier.
Der Einblick in die Welt der Schönen und Reichen kommt hier sympathisch rüber. Macht Lust auf Mehr. Danke Uli und Herbert. Beim Thema Lichtdesign habe ich Einiges dazugelernt. Die Videos über “Roadies“ und Günter Jäckle haben das Thema noch erweitert.
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Danke Herbert, Du hast es liebevoll auf den Punkt gebracht!
So, jetzt wird wieder gekocht!…!
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Ohh richtig, seit Tagen versuche ich meinen obligatorischen ,jährlichen ,vorweihnachtlichen Ikea Besuch mit einzubauen ! Danke ,dass dein Blog mich nochmal daran erinnert.
Gut, nächste Woche schaffe ich´s hoffentlich. Freue mich wie immer auf die Verköstigung bei IKEA. Die Schweden haben in der Fastfood -Sparte ,einen extrem guten Ruf, im Vergleich.
Aber , das eigentliche Objekt meiner Begierde, sind ihre köstlichen „PEPPARKAKA Ginger thins“ ! Ich werde mich damit eindecken. Wenn die „Snowbirds“ Glück haben ,sind ja noch ein paar übrig ,wenn Sie die Insel demnächst wieder ansteuern 😳..Falls nicht ,gibt es eben nur frische ,saftige ,ungespritzte Zitronen ! Der analog Mann wollte gerade ein Bild ,von dem Zitronenbaum und einem schönen Escalope einfügen, aber das ist ihm nicht geglückt !
🤶 Na dann, fröhliche Weihnachts Männer u. Frauen, u.bis demnächst in diesem Theater 🎅
R…🏝
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Ich kenne die Ecke aus meinem Besuch bei meiner Mutter auf Key Biscayne. Meine Schwester arbeitete dort irgendwo in einem der Hotels von Miami Beach. Dieses Vorzeigeviertel, das dem früheren Bonn Bad Godesberg entspricht, ist ein ebenso typischer Teil von USA wie einige Viertel auf Key Biscayne, in denen begüterte US-Amerikaner ihre Winterferienappartements preiswert an das Hotelpersonal der diversen Hotels dieser Insel vermieten. Arm und Reich liegt gerade in Florida sehr dicht beieinander, wie ich im namenlosen Kuba-Viertel von Miami feststellen konnte. Denn dort praktizierte damals der einzige gut beleumundete Kinderarzt von Ost-Miami, ohne Englisch, ohne Deutsch und mit nur schwer verständlichem Spanisch.
Ich freue mich ganz dolle mit Dir/Euch (?), daß Du vier Tage Sonne genießen durftest. Bei uns graut es wintergemäß.
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Also das Essen nehme ich wohl. Und zum schönen Wetter und der Wohnanlage würde ich wohl auch nicht nein sagen. Aber in der Realität wird es dann doch eher eher Ikea 😁
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