
„Tapas, Vino, Valentina“ ist jetzt seit gut zwei Monaten im Handel. Die Reaktionen sind durchaus positiv. Das weiss ich aus zahlreichen Whatsapp-Nachrichten, eMails und Kommentaren bei Instagram & Co.
Leider spiegeln sich die freundlichen Rezensionen auf den einschlägigen Verkaufs-Portalen bisher nicht wider. Dabei sind gerade die besonders wichtig für freie Autoren.
Sternchen und Kommentare sind die beste Werbung für Leute wie mich, die keine Marketing-Maschinerie hinter sich haben.
Zuschriften, die mich privat erreicht haben:







Ein Leser, der seinen Kommentar gerne auf Amazon gepostet hätte, ist mein Freund Peter. Aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen wurde seine Rezension dort nicht veröffentlicht. Hier ist sie:
Du suchst das Paradies auf Erden? Konrad Lauer alias Herbert Bopp hat es gefunden! Zusammen mit seiner Frau und vier guten Freunden hat er ein Erfolgsrezept gefunden, das wir sofort ins Alterskochbuch übernehmen möchten.
Aber bevor es dazu kommen kann, werden wir mit den gesammelten Frustrationen des in Ehren grau gewordenen Journalisten Konrad konfrontiert. Die zufälligen Gesprächspartner im Café Bosch wenden sich barsch ab von dem alternden Anekdoten-Trödler, seine Sensationsreportagen und Prominenten-Interviews von einst haben Patina angesetzt und enden mehr als einmal damit, dass man ihm, wie sich der Autor so treffend ausdrückt, die „Arschkarte“ zeigt.
Der sich einstellende Frust hat aber auch sein Gutes, der leicht narzisstisch angehauchte Konrad muss sich seine Einschaltquoten woanders suchen. Langsam keimt in ihm der Wunsch nach einem alternativen Lebensmodell.
Die aus dem Nichts auftauchende Jugendliebe Valentina sitzt plötzlich am Nebentisch wird nach längeren erzählerischen Mäandern zur Initiatorin des Neuanfangs.
Das erste gemeinsame Get-together der sechs Freunde, bei dem sich die Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen zeigt und zugleich der feste Wille zu Toleranz und gegenseitigem Verständnis, ist das Herz- und Meisterstück dieses Romans. In dieser Szene kulminiert das Talent des Schriftstellers Herbert Bopp, der damit über das Journalistenprofil seines Alter Ego Konrad hinauswächst.
Dieser detailreiche Roman ist keine Gebrauchsanweisung, aber er öffnet den Weg zu einem Glückskonzept, das durchaus realisierbar ist. Die «Villa Vasco» kann überall stehen, wo sich Leute mit Idealismus, Toleranz und einem gut gefüllten Sparschwein zusammenfinden.
Wohlbemerkt: kein Wolkenkuckucksheim, sondern konkrete Utopie (wie der Philosoph sagen würde), die im Hier & Heute gelebt werden kann. Das gibt dem Roman seine Glaubwürdigkeit und seinen Realismus.
Als neidischer Topfgucker wäre ich gern noch etwas länger durch die Villa geschlichen. Wie lebt’s sich denn als Konrad im Glück? Wie wird man mit den unvermeidlichen kleinen Querelen fertig? Leidet die kommunale Harmonie, wenn die Finanzen knapp werden oder die nächste Inflationswelle reinschwappt? Was passiert, wenn der oder die Erste in die Ewigen Jagdgründe übersiedelt? Die Sylvester Party, mit der die Story ausklingt, ist ja erst der Anfang dieser neuen Existenz, die der lesehungrige Zaungast, der in den Startlöchern seines eigenen Seniorenlebens steht, sicher gern weiter verfolgen möchte.
Was kann man Besseres über ein Buch sagen, als dass man ungeduldig auf dessen Fortsetzung wartet?
Peter Bernath
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Danke fuer diesen wunderschoenen Kommentar und ein herzliches Dankeschoen an ihre Bekannte, die Ihnen mein Buch empfohlen hat. Herzliche Gruesse aus dem heute stuermischen und schwuelen Montreal :-)
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Auf Empfehlung einer Bekannten aus Sydney habe ich diese herrliche Geschichte mit Freude gelesen. Montreal ist eine der schönsten Städte, die ich je besucht habe. Palma und besonders die Bar Bosch sind seit Jahren ein Muss, wenn ich wie so oft nach Mallorca fliege. Deshalb waren mir die Erzählungen so vertraut. Ein wunderbares Buch!!!
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