
Weil dieser Blog mir ganz persönlich auch als eine Art digitales Tagebuch dient, lade ich einfach mal schamlos ein paar Erinnerungsfotos hoch, die sich während der letzten drei Tage in meinem iPhone angesammelt haben.
Es sind Bilder von meinen eBike-Touren, die mich diesmal in die Städtchen Lachine und Pointe-aux-Trembles geführt haben.
Lachine liegt ca. 25 Kilometer westlich von Montreal, Pointe-aux-Trembles etwa 35 Kilometer östlich von hier. Beide Orte sind stark industriell geprägt.
Lachine hat sich allerdings in den letzten Jahren zu einer Art Naherholungsgebiet gemausert. Es gibt dort viele kleine Restaurants, Bistros und Cafés, aber auch einen Kanu-Club, mehrere Bootsanlegestellen und einen Leuchtturm auf einer kleiner Landzunge, um den sich regelmäßig Fischer scharen.
Pointe-aux-Trembles liegt zwar, wie Lachine, auch am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms. Aber von Bistros und schnuckeligen Restaurants wäre mir dort nichts bekannt. Es ist noch immer eine vorwiegend von Industrie- und Hafenanlagen geprägte Gegend. Zwischen den Raffinerien und Werften liegen einfache, aber freundlich-gepflegte Wohnsiedlungen.
Erstaunlich: Selbst in diese Gegenden führt ein exzellentes Netz von Fahrradwegen. Die Montrealer Oberbürgermeisterin Valérie Plante hat sich damit in meinem Herzen einen Logenplatz geschaffen. Allerdings denken viele Autofahrer anders. In der Tat ist die Verkehrsführung an einigen Stellen unübersichtlich geworden – nicht für Radler, sondern für Autofahrer.
Um nach Pointe-aux-Trembles zu kommen, epmfiehlt sich der Fluss-Shuttle. Wie neulich schon auf dem Weg nach Boucherville habe ich für den 30minütigen Hinweg vom Montrealer Hafen aus die Fähre genommen. Bei dieser Gelegenheit habe ich einen kleinen Schlenker zum neuen Aussichtsturm gemacht. Er ist erst seit ein paar Tagen in Betrieb. Entsprechend menschenleer waren die Parkanlagen am Fuße des Towers noch bei meinem Besuch..
Auch über die Jacques-Cartier-Brücke bin ich wieder geradelt. Die wiederum führt auf die beiden Inseln île Sainte-Hélène und Île Notre-Dame im Sankt-Lorenz-Strom. Erst vor zwei Wochen lieferten sich noch die Formel-Eins-Piloten auf der Île Notre-Dame beim Großen Preis von Kanada rasante Rennen. Inzwischen ist die Rennstrecke wieder für Radler geöffnet.
Etwas getrübt wurden die Fahrradtouren der letzten Tage im Wortsinne durch die Auswirkungen der katastrophalen Waldbrände im Norden von Quebec.
Zum ersten Mal wurde das traditionelle Feuerwerk anlässlich des morgigen Nationalfeiertags abgeblasen.
Ob mit oder ohne Kracher: Allen meinen kanadischen Freunden wünsche ich Happy Canada Day!



















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Deine Begeisterung für gute Radwege teile ich auf jeden Fall.
Gerade gestern -Urlaubsende in Nordholland- habe ich erst gesagt, ich würde so gerne die wunderbaren Radwege mitnehmen.
Schön, dass du uns teilhaben lässt und danke dafür.
Wünsche weiterhin fröhliches Radeln.
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Mittlerweile ist der Rauch der gigantischen Waldbrände sogar hier in Südbayern angelangt, und beschert uns traumhaft schöne Sonnenuntergänge, die man aber nicht recht genießen kann bei dem Gedanken daran, was sie verursacht.
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