
Der Winter war hart, lang und entbehrungsreich. Schneereich wie selten zuvor war er obendrein – und dann kam auch noch ein Trauerfall in der Familie dazu. Vergnügen sieht anders aus.
„Alles wird gut“, schreibt der Sohn von der Farm und hängt ein vierblättriges Kleeblatt an seine Nachricht. Ja, alles wird gut. Oder zumindest besser.
Die letzten beiden Tage waren schon mal verheißungsvoll: sommerliche Temperaturen, die ersten kleinen Radtouren. Ein Treffen mit dem Kumpel im Café, zufällige Bekanntschaften im Park mit Menschen aus Armenien, Tunesien, Argentinien und Frankreich. Alles wird gut.
Auch die neue Regierung in Ottawa hat sich auf die Fahne geschrieben, nicht nur alles gut, sondern besser zu machen. Die ersten Signale aus der Bundeshauptstadt sind positiv. Kaum war Premierminister Mark Carney im Amt, zeigte er dem Präsidentendarsteller in Washington seine Grenzen auf. Ob wirklich alles gut wird, weiß niemand.
Am guten Willen aus Kanada mangelt es jedenfalls nicht. In sage und schreibe gerade mal zwei Wochen nach der Wahl – hallo, Herr Merz? – hat Mark Carney eine solide Regierungsmannschaft aufgestellt. Gestern wurde das neue Kabinett vorgestellt: Frischer Wind und erfahrene Köpfe – was die liberale Regierung in Ottawa bislang präsentiert, kann sich sehen lassen. Keine markigen Worte, dafür Taten. So geht gute Politik.
Auch wenn der Sommer streng genommen noch ein Frühling ist, liegt in den Bildern schon der Zauber heißer Tage und lauer Nächte. 26 Grad und strahlend blauer Himmel – am 14. Mai – das gibt’s im kalten Kanada nicht oft.
Also doch: Alles wird gut.











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