
MENSCHEN MIT WÜNSCHEN: Der Liedermacher Matt Holubowski (2. v. l), der Kandidat der „Grünen“, Chad Walcott (4. v. l) der Blogger vom Dienst (3. v. l.) und andere Leute, denen zwei Dinge am Herzen liegen: Eine gesunde Umwelt und gute Musik. Foto © Marie Balaguy
Ein Abend voller Überraschungen: Erst meldete sich Cassian zusammen mit seinem Uraltfreund Matt zum Schnitzel-Essen an. Und während aus den Desserttellern noch Lores hausgemachte Clafoutis lachte, fiel die Entscheidung: Matt geht mit mir ins „Brutopia“ zu einer Veranstaltung der „Green Party“.
Chad, ein anderer Freund aus Cassians Kindheit, hatte sich in dem Montrealer Pub mit Freunden versammelt, um die Strategie für den Wahlkampf zu besprechen. Am 1. Oktober wird in der Provinz Quebec ein neuer Landtag gewählt. Chad kandidiert für die „Parti Vert“ in Notre-Dame-de-Grâce (NDG).
Chad Walcott passt wunderbar in diesen Multikulti-Wahlkreis: Der Vater stammt aus Barbados, die Mutter aus Slowenien. Ein Bruder spielt professionell Eishockey, der andere ist Schauspieler. Und mittendrin Chad, dessen bisheriges Leben um Dinge wie „Fundraising für caritative Zwecke“ und „Gutes tun“ kreiste.
Das größte Entrée des Abends hatte jedoch unser gemeinsamer Freund Matt Holubowski, ein veritabler Star in Quebec, der gerade von einer Europatournee zurückgekommen war, bei der er sein Publikum unter anderem in der vollbesetzten Elbphilharmonie in Hamburg begeisterte.
Entsprechend euphorisch war der Empfang gestern Abend in der Bierkneipe an der Rue Crescent. Als Matt an meiner Seite das „Brutopia“ betrat, fing ein Tisch voller weiblicher Fans an zu kreischen. Mich erinnerte die Szene ein bisschen an Matts Auftritt im Corona-Theatre vor zwei Jahren. Dort hielt ein Teenager ein Plakat hoch mit der Aufschrift: „I want your baby, Matt!“.
Im „Brutiopia“ gestern Abend wurden zwar auch Plakate hochgehalten. Aber es waren keine Fanposters sondern Wahlplakate der Grünen. Die Partei hat sich vorgenommen, meinen Freund Chad Walcott am 1. Oktober ins Parlament nach Quebec-City zu schicken.
Meine Unterstützung hat er. Bald geht’s ans Plakate kleben. Auch Matt Holubowksi, der mit seiner genialen Musik seit einiger Zeit nicht nur kanadische Teenager in Ekstase bringt, will seinem und Cassians Kindheitskumpel unter die Arme greifen, so gut es geht.
Witzig, wie sich der Kreis wieder schließt: Bei einigen Bieren und Gin Tonics verriet mir Matt, dass ausgerechnet ich es gewesen sei, der ihm die ersten Griffe auf der Gitarre beigebracht hatte. Bei „The House of the Rising Sun“ hatten wir die A-Moll, C-Dur und F-Dur-Akkorde bis zur Schmerzgrenze geübt. Daran konnte ich mich noch erinnern.
Was ich bis gestern Abend nicht wusste: Während eines mehrwöchigen Aufenthalts in unserem Haus in Hudson hatte Matt seinen ersten eigenen Song geschrieben. Er heißt „Bopp-Room Number 3“.
Wer Matt live erleben möchte, sollte nächste Woche nach Paris und London reisen. Dort hat er mehrere Auftritte.
Wer Chads politische Karriere verfolgen will, muss einfach ab und zu in den BLOGHAUSGESCHICHTEN stöbern. Ich halte Sie auf dem Laufenden. Versprochen.
Hört sich nach einem gelungenem Abend mit vielen interessanten Leuten an. Es lebe die Vielfalt!
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