
Katholische Kirche Ummendorf. © Bopp
Wenn sich ein Saal bis zum letzten Patz mit Menschen füllt, die alle gekommen sind, weil sie sich für dein kleines Leben interessieren, dann kann das auch für einen gestandenen Radiomann zur Herausforderung werden. Alles ging gut. Der Abend im Ummendorfer Schloss gehört zu den ganz persönlichen Highlights meiner Aufenthalte in der „alten Heimat“.
Alle waren sie da: Schulfreunde aus den 50er- und 60er-Jahren. Familienangehörige und Verwandte, ehemalige Nachbarn und Wegbegleiter. Und auch die Vertreter der Gemeindeverwaltung und des Bürgervereins, der den Abend organisiert hatte – allen voran ein rühriger Mann namens Hansi Lutz. Ihm gebührt Dank, dass er das alles so hingekriegt hat.

Schulfreunde aus Ummendorfer Zeiten: Alfred Clauss, Irmgard Ströbele, Arthur Hepp (v.l.n.r.)
Und natürlich hat die umtriebige Schulfreundin Irmgard Ströbele wieder alle Register gezogen, damit sich der Gast aus Canada de Mallorca nicht nur an diesem einen Abend in der Heimat wohlfühlt, sondern auch am nächsten Tag beim Mittagessen.

Schmuckstück Schloss. © ummendorf.de
Im Beisein des Bürgermeisters und des Kämmerers der Gemeindeverwaltung wurden im „Bräuhaus“ neue Kontakte geknüpft und alte Anekdoten ausgetauscht. Besonders schön: Ein paar SchulfreundInnen aus meiner Ummendorfer Jugend saßen auch am Tag nach dem Schloss-Vortrag wieder mit am Tisch.
Schöner konnte die Rückkehr zu den Wurzeln nicht ausfallen.
Dass sich Menschen für Menschen mit Geschichten interessieren, zeigte sich auch am Medienecho. Der Kollege, der den Bericht für die Schwäbische Zeitung verfassen musste, war nicht zu beneiden. So viele Geschichten, so viele Fakten und Zahlen – das Ganze bei durchaus ausbaufähiger Akustik im Schloss-Saal. Dass er dabei „Inuit“ mit „Juniten“ verwechselt hat, sei ihm verziehen.
Hier geht’s zum Bericht über den denkwürdigen Abend im Ummendorfer Schloss.
Wie machst du das nur, du Strahlemann, dass du vom Verlorenen Sohn zum Schlossherr avancierst und dabei der gute, alte Kumpel bleibst und sogar zwischendurch noch Zeit findest, den alten Freund in den verschneiten Ostkantonen zu besuchen? Ich glaube, in meinem nächsten Leben werde ich Herbert Bopp!
Peter aus Sherbrooke
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