Finca-Wanderung statt Bootstour

neubanner

Geplant war eine gemütliche Bootsfahrt von Paguera aus nach Port d’Andratx zur Insel Sa Dragonera und weiter nach San Telmo. Doch wenn das Meer brodelt und kein Schiff ablegen kann, muss ein Plan B her. Der lautete: Wanderung zur nahe gelegenen Finca Galatzó. Ein Glücksfall.

Er hatte es minutiös geplant, der gute Freund aus Paguera: Morgendlicher Cortado im „Playa 5“. Danach Schiffchen fahren zur Dracheninsel und wieder zurück nach Paguera. Nett essen bei Lars im Strandlokal „La Vida“, danach noch ein wenig bummeln und mit dem 102er-Bus zurück nach Palma.

Doch Petrus hatte es sich anders überlegt. Das Meer brodelte und die Strandliegen blieben trotz der sommerlichen Temperaturen leer. Also beschloss der beste Reiseführer der Welt: Wandern statt Wellengang.

Die Finca Galatzó ist ein riesiges Landgut, nördlich von Es Capdellà. Seitdem die Inselregierung Gehöft und Ländereien vor zehn Jahren aufgekauft hat, ist dieses prächtige Stück Erde auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zu dem fast 400 Jahre alten Herrenhaus gehören nicht nur eine Kapelle, Stallungen und eine Ölpresse, sondern auch ein wunderbarer Garten in dem es sich zwischen Zitronenbäumen, Jasminblüten und Lavendelduft vortrefflich ruhen lässt.

Bei uns zuhause in Kanada undenkbar: Es wird kein Eintritt erhoben und alles darf angefasst werden, auch ohne bevormundende Supervision. Dafür gibt es hübsch gemachte Erklärtafeln für alles, was man so an Fragen hat.

Dorthin führte uns also diese kleine Wanderung durch ein wunderbares Tal zwischen dem Puig de Galatzó und der Mola de s’Esclop zur. Mit seinen mehr als 1000 Metern Höhe gilt der Galatzó als einer der Hauptgipfel der Serra de Tramuntana im Südwesten Mallorcas.

Rückkehr nach Paguera mit Essen am Strand. Das Meer hatte sich immer noch nicht ganz beruhigt. Gut so. Sonst hätte es ja diese wunderbare Wanderung nicht gegeben.

Muchas gracias, Señor R.

2 Gedanken zu „Finca-Wanderung statt Bootstour

  1. Den wunderschönen Bilder nach zu urteilen, war für Euch dieser Ausflug deutlich eindrucksvoller als es die Seefahrt hätte sein können. Danke schön fürs Teilhaben-Lassen und fröhliche Rest-Pfingsten.

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  2. Also, ich muss schon sagen, diese einfühlsame Beschreibung und Bebilderung des Finca-Besuchs sind grossartig. Da müssten ganz bestimmt Viele Lust zur Nachahmung bekommen – oder? Müsste ich bei den Bildern ein Lieblingsfoto heraussuchen, wäre das bestimmt das „Langohr“, der Esel (Maultier?) Die Ohren, das Auge, die Berg-Perspektive …supi Die treuen Augen, die wackelnden Ohren, dazu eventuell ein langes „liiiiaaaah“ – herrlich therapeutisch. Forscher sprechen beim Esel von dem Säugetier mit dem ausgeprägtesten Sozialverhalten aller Erdbewohner. DANKE!
    Euer „Pferdeflüsterer“ 🌴

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