Irgendwo zwischen Palma und Sa Pobla liegt Alaró, ein etwas verschlafenes Nest am Fuße des mächtigen Tramuntana-Gebirges. Auch wenn es mit anderen Bergdörfern auf Mallorca an Höhenmetern nicht konkurrieren kann, hat es Alaró immerhin auf 230 Meter über dem Meeresspiegel geschafft.
Bei einem Besuch in dem 5200-Einwohner-Dorf selbst belassen es die wenigsten Touristen. Viele von ihnen fahren die abenteuerlichen Serpentinen bis „Es Verger“ weiter, einem Landgasthof, dem Tripadvisor „eine der besten Lammschultern Spaniens“ bescheinigt. Andere wandern zu dem 700 Meter gelegenen Castell Alaró oder noch weiter, zum gleichnamigen Kloster.
Für uns war Alaró heute nicht Start, sondern Zwischenstation einer Wanderung, die uns insgesamt 15 Kilometer von Santa Maria del Camí nach Consell geführt hat.
Bei sommerlichen Temperaturen ging es zunächst durch die Gegend rund um Santa Maria in Richtung Orient. Doch nicht die bewaldete Berglandschaft, die nach Son Pou führt, war diesmal angesagt, sondern das Blütenmeer entlang einer wenig befahrenen Landstraße.
Alaró hielt seinen Mittagsschlaf, als wir dort ankamen. Nicht alle der Cafés, Bars und Restaurants rund um die Placa de la Vila hatten geöffnet. Ein User des „Mallorca Forum“ hatte uns ein im Zwiebelfond geschmortes Kaninchen schmackhaft gemacht. Schade: Im „Vila Cinc“ wusste man nichts von einem Conejo con cebolla. Dann eben Burger.
Irgendwann, so lese ich auf der Internetseite mallorca-alles-inclusive, muss der Ort gebrummt haben. Der wichtigste Industriezweig sei noch heute die Schuhindustrie. In den besten Jahren gab es dort 30 Fabriken, die mehr als 2000 Menschen beschäftigten.
Von Alaró ging es nach einer Pause entlang einer etwas stärker von Autos frequentierten Landstraße weiter nach Consell. Der Zug nach Palma ließ nicht lange auf sich warten.
Kurz vor dem Einsteigen noch ein Blick zurück auf die mächtige Bergkette rund um Alaró. Als Pünktchen zu sehen waren immerhin das „Es Verger“ die Burg und auch das Kloster.
Dann vielleicht beim nächsten Mal.
ich gönn Dir jeden einzelnen Meter und jedes tolle Motiv und hab ein wenig ein schlechtes Gewissen, dass ich die letzten Tage lesend und im Meer schwimmend unweit der Wohnung meines Sohnes verbracht habe. Aber nach der Schufterei der letzten Tage in der kalten Eifel war erstmal neue Kraft tanken angesagt…
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„Beneider“ wäre vielleicht besser gewesen!
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Neider soll es bitte nicht geben, lieber Uli. Nur Mitfreuer :)
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Habt Ihr eigentlich schon einmal versucht, die Anzahl der Neider zu schätzen?
Es müssen eine Menge sein!
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