Es war nur eine Frage der Zeit, bis Montreal dem Beispiel von Lissabon, London, Miami, New-York, Boston und Chicago folgen würde und das „Time Out Market“-Konzept übernimmt: Auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern bieten seit kurzem 17 Restaurants Essen vom Feinsten an. Es ist eine Art Sterneküche für Jedermann.
Wen stört es da, wenn man für einen schnöden Hamburger am „Burger T!“ anstehen muss. Schließlich entstammt die edle Boulette dem Rezeptbuch des wohl bekanntesten Cuisiniers der Stadt.
Chef Normand Laprise ist der Besitzer von „Toqué“, einem der Top-Tempel in einer Stadt, die sich rühmt, mit 5000 Esslokalen neben New York über die höchste Restaurant-Dichte Nordamerikas zu verfügen.
Feinschmecker beten die Namen der 17 Vorzeige-Restaurants des „Time Out Market“ herunter wie wahre Fußballfans die Bundesligatabelle.
Vom „Le Club Chasse et Pêche“ über den Streetfood-Pionier „Grumman 78“ bis hin zum stadtbekannten Vietnamesen „Le Red Tiger“ – wer in diesem Foodcourt nicht auf seine Kosten kommt, hat das Leben des Genießers nicht richtig verstanden.
Dass sich die Preise trotz der wohlklingenden Namen im Rahmen halten – um die zehn Dollar für einen liebevoll garnierten Luxusburger aus Meisterhand -, dürfte den Erfolg des Marktkonzepts zusätzlich garantieren.
Über mangelnden Zuspruch kann sich der stylisch aufgemachte Foodcourt im „Eaton Centre“, zwei Stockwerke über der Underground City, nicht beschweren. Im Gegenteil: Bei allen meinen bisherigen Besuchen hatten sich vor den „Restos“, wie der Montrealer seine Esslokale nennt, lange Schlangen gebildet.
Sowohl die Restaurants als auch die Weinbar, die dazu gehörende Boutique und die Showkitchen lassen die Food-Kritiker der Stadt bisher ins Schwärmen geraten.
Mehr zum Time Out Market gibt’s > HIER <
Gigantisch: Der Wintergarten im Montrealer Eaton’s Centre:
P.S.: Aber auch in „Fritztown“ kann man hervorragend essen. ;)
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„17 Restaurants Essen vom Feinsten“: ich bin schon unterwegs! :D
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Danke für deinen Kommentar. Du liegst richtig: Es ist auch für meinen Geschmack viel zu laut im Food Court. Deshalb wird der Time out Market sicher nicht zu meinen Stammrestaurants werden. Als kulinarisches Vergnügen ist er trotzdem ein Erlebnis.
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Hallo am Sonntag!
Mmmmmh! Ein Freßtempel in Montréal! Danke für den Tipp!
Zitat:
„…wer in diesem Foodcourt nicht auf seine Kosten kommt, hat das Leben des Genießers nicht richtig verstanden.“
Da ist sicher auch für meinen (schleckigen) Geschmack etwas dabei. Bei einem Hamburger flüchte ich, wenn ich nur an das Brotteigteil denke.Rindfleisch (außer ganz junges) ist nicht
so mein Favorit (ja, bin eine Außerirdische in Bezug auf Rindfleisch). Die Auswahl der Speisen dürfte riesig sein. Bei den winterlichen Temperaturen ist man geschützt.
Aberrrrr! Ich war noch nicht dort und der Time Out Link bzw. die Fotos erwecken in mir eine Sorge. Schon sehr oft, vor allem in Kanada erlebt: Der extreme Lärm beim Speisen!
Bis zu 90 dB…! OK in einem OP kann es auch mal 90 dB geben, bei einem „knee replacement“! oder ähnlichem. Essen soll fein schmecken und entspannen.
Wir / ich sind schon mehrmals am Eingang der besten Lokale vor Ort geflüchtet, da uns
der extreme Lärm in der wenigen Minuten der Wartenzeit narrisch gemacht hat und wir wurden danach fündig. Kleine ruhige (kanad.) Restaurants mit erlesenen Speisen. Im Alltag im Berufsleben ist der sehr laute Mittagstisch ein großer Streßfaktor für die meisten meiner Kollegen und mir.
Eigentlich kann man sich nur noch mit dem Nebensitzer einigermaßen unterhalten. Selbst den
Sitznachbarn gegenüber versteht man kaum noch. Kein Tag vergeht ohne das Klagen über den Lärm.
Wenn man dann in der Freizeit essen geht, möchte man es ruhig und entspannt genießen.
Zu leise – wie im Kloster – braucht es auch nicht zu sein. Findet man eh selten.
Wie sieht es im Time Out aus mit dem Lärm (Dezibel?) beim Speisen? Erträglich?
Die Lautstärke ist bei uns / mir inzwischen ein Top-Kriterium bei der Auswahl der Restaurants,
um das Essen wirklich zu genießen!
Ich habe gelernt, dass man hier keine Links reinsetzen darf.
Einfach googeln: CBC News Nov, 9, 2019
Can’t hear your dinner date? How noisy restaurants may be harming your health
How loud is too loud?
Nearly everyone — 98 per cent of respondents — said noise levels have negatively affected their dining experience, and 63 per cent said they have even left a restaurant because it was too noisy.
We visited three different locations of each restaurant in Halifax, Vancouver, Calgary or Toronto on the same Friday and Saturday nights and measured noise levels using SoundPrint.
The average sound level was between about 77 and 80 decibels
„Gregory Scott is the founder of SoundPrint, an app that measures noise levels inspired by Scott’s frustration with noise in restaurants as a person with hearing loss.“
Frei nach Grillparzer: Beschriebenes (Mittag)Essen ist halt wie erzählte Musik.
(eigentlich lautet das Zitat genau umgekehrt!)
~
Hut ab vor dem geistesgegenwärtigen und reaktionsschnellen Montréaler Mercedes-SUV-Fahrer
Erick Marciano (mit einem smart forfour wäre es wohl anders ausgegangen).
Schön, dass die kanadische Versicherung die Kosten übernimmt. Ob eine deutsche
Versicherung das auch so gehandhabt hätte? Bei Mercedes-Benz AG (seit 1. November 2019, vormals Daimler AG) haben einige schon vom Ereignis gehört. :) Da bin ich mir ganz sicher.
Der Eintrag als SUV-Fahrer ins goldene Buch von Montréal direkt nach Greta Thunberg, das hat schon was!
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Hola & Hallihallo Herberto , ich muss mich bemühen ,dass jemand das „Time Out Market“ Konzept nun auch auf der Insel in Palma de Mallorca etabliert ! Andernfalls befürchte ich ,dass wir den Feinschmecker und Genießer nie wieder auf der Insel begrüßen werden ?!
Cheers, XR..🏝
p.s.
Übrigens, im letzten Blog : der Unfall Engel mit seinem SUV ,sehr eindrucksvoll ❗️Ich bin sicher Daimler-Benz wäre höchst interessiert an den Unfall Daten (wenn sie die nicht bereits haben) solche Seiten Aufprallwerte sind eine ganz wichtige Ergänzung zu ihren fabrikmäßigen Crash Tests ❗️R
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