Eisbär zum zweiten: Eine wahre Reality-Show gibt es derzeit als Livestream im Internet zu sehen. Die Hauptakteure: Hunderte von Eisbären. Noch gut einen Monat werden die Live-Webcams bei Tag und Nacht jede Bewegung der weißen Riesen übertragen. Danach ist Schluss. Dann ist die Hudson Bay, 1500 Kilometer nördlich von Winnipeg, zugefroren und die Bären gehen dorthin, wo sie eigentlich hingehören: aufs Eis.
Von dort aus machen die Tiere dann wieder Jagd auf Lachse, Ottern und Seehunde. Doch so lange es zu warm ist, friert das Meer nicht zu. Dann wandern Hunderte von hungrigen Eisbären die Bucht entlang – immer auf der Suche nach Nahrung.
Um ihren Bärenhunger zu stillen, kommen die Tiere dann oft bis in die Dörfer hinein. Dort machen sie sich über den Abfall her. Der schmeckt zwar auch einem Bären nicht besonders gut. Aber er macht satt.
Die Webcams werden von Frontiers North Adventures betrieben, einer Firma, die sich in der Gegend von Churchill/Manitoba mit Eisbären-Tourismus einen Namen gemacht hat. Partner der Aktion Icecam sind Polar Bears International und der Multimedia-Anbieter explore.org
PS: Inzwischen scheinen die Kameras „OFF AIR“ zu sein, aber man kann sich immer noch tolle Videos aus dem Archiv ansehen.