Nach mehr als 30 Jahren in Kanada werden die Aha-Erlebnisse immer seltener. Aber es gibt sie noch, die Wow-Momente: Zum ersten mal erlebe ich Weihnachten in Montréal fast ohne Schnee.
Seit Tagen regnet es hier in Strömen. Lediglich hässliche Eisplacken sind von dem vielversprechenden Wintereinbruch vor einer Woche übrig.
Mit dem Regen kam der Wind. Tausende sind seit Heiligabend noch immer ohne Strom. Umgestürzte Bäume haben wichtige Überlandleitungen beschädigt.
Petrus spinnt: Statt klirrender Kälte herrschen – für kanadische Verhältnisse – fast frühlingshafte Temperaturen.
Noch bis einschließlich Sonntag soll das Thermometer über den Gefrierpunkt klettern. Dann setzt die Eiszeit wieder ein. Zweistellige Minusgrade sind um diese Jahreszeit normal.